Studien

 

Diese erste Aktion, eine zentrale Säule des Projekts, wird verwendet, um die technische und wirtschaftliche Machbarkeit des Projekts Factory of the Future zu beurteilen. In dieser Phase wird die Werksleistung von Kronospan beurteilt, um das Potenzial zur Verbesserung der aktuellen Ausrüstung und Prozesse zu bestimmen und die Eigenschaften der neuen Maschinen und Prozesse zu definieren. Im Anschluss an diese Aktion wird ein Vorstudienbericht veröffentlicht (Titel der Vorstudie: Definition der Verbesserung), der eine Zusammenfassung der vorgeschlagenen Lösungen und Evaluierungen enthält.

Studie des Energiebedarfs

Thermische Nennleistung (Quelle: Kronospan S.A.)
 

Zur Erreichung der im Rahmen des Projekts gesetzten Energieziele der Verringerung des Erdgasverbrauchs auf 10% gegenüber 2010 und eine Reduktion der CO2-Emissionen auf 20% gegenüber dem Vorjahr wurden zwei Optionen vorgeschlagen.

Option 1: Kraft-Wärmekopplungs-Anlage

Die erste Option beruht auf der Installation einer Kraft-Wärmekopplungsanlage/Combined Heat and Power (CHP) unter Verwendung von Resthölzern aus internen und externen Ressourcen.

Option 2: Zerkleinerer zur Herstellung von Holzstaub

Die zweite Option beinhaltet die Installation einer Maschine zur Generierung von  Holzstaub, die einen großen Teil der Holzreste in Brennstoff verwandelt, um diesen in den vorhandenen Holzstaubbrennern einzusetzen. Diese Option, zusammen mit der Feuerungsleistung der Biomasse-Rostfeuerungen, ermöglicht es, dass eine grosse Menge der Holzrückstände der Produktion noch vor der Installation einer Anlage zur Kraft-Wärmekopplung (KWK) verwendet werden.

Die Studie ergibt, dass mit der Option 2 theoretisch die genannten Ziele in Bezug auf Energie (mit Ausnahme der Ökostromerzeugung) auch ohne die Installation einer KWK-Anlage und mit praktisch keiner Abhängigkeit von zusätzlichem externem Holzbrennstoff erreichen wird.

Die Schlussfolgerungen der Vorstudie sind, dass unabhängig davon welche Option ausgewählt wird; Kronospan wird sein Ziel von 90% Einsatz von Biomassenergieträgern erreichen. Hierzu sind weiter Verbesserungen notwendig. Besondere Aufmerksamkeit ist auf die Verfügbarkeit von Holz als Energiequelle zu legen, insbesondere auch hinsichtlich einer Mengen- und Preisentwicklung in der Großregion.

Studie zum Wasserverbrauch

Wasserverbrauch 2012
 

Ziel der Wasserverbrauchsstudie ist es, den Sammelprozess für Regenwasser und Kondensat sowohl hinsichtlich Quantität als auch Qualität zu bewerten. Die Verwendung dieser beiden alternativen Wasserquellen sollte maximiert werden, um den täglichen Leitungswasserverbrauch im Vergleich zu 2010 um 70% zu senken.

Die Studie zeigt, dass nicht alle Oberflächen sich notwendigerweise für die Regenwassersammlung eignen. Darüber hinaus können bestimmte Anlagen, die einen besonders hohen Qualitätsstandard erfordern, aufgrund dieser variablen Qualität des gesammelten Wassers nicht mit diesen alternativen Quellen arbeiten.

Infolgedessen ist ein weiterer Optimierungsaufwand erforderlich, um den Qualitätsbedarf dieser Anlagen zu decken.